Zwerg - Amrocks

Herkunft:

Deutschland, 1972 anerkannt

Bedeutung:

Vitales, schnellwüchsiges Wirtschaftszwerghuhn mit mehrjährig hoher Legeleistung und guter Fleischqualität. Bei den Eintagsküken weitgehende Unterscheidung der Geschlechter an der unterschiedlichen Farbe der Läufe bei Berücksichtigung des Kopffleckes möglich.

Gesamteindruck:

Kräftiges, mittellanges, mittelhoch und breit gestelltes, kompaktes Zwerghuhn mit breitem rücken, voller, gut gerundeter Brust sowie vollem Bauch, insbesondere bei der Henne. Die Rumpfform dieser gleicht einer liegenden Glocke. Straff anliegendes Gefieder.

Was ist zu fordern?

Ein konditionsstarkes Zwerghuhn nach dem Grundsatz von Schönheit und Leistung. Die Erhaltung dieser Merkmale ist ein wesentliches Ziel.

Was ist abzulehnen?

Ein mattes Gesamtbild und die Form anderer Rassen.

Rassemerkmale

Hahn

Rumpf: Mittellang, breit, tief und voll. Grober Fehler (Gr. F.): Zu kurzer Körper, schmächtige Figur, geringe Größe

Hals: Mittellang, mit reichem Behang

Rücken: Mittellang; breit in seiner ganzen Länge: fast waagerecht vom Halsbehang bis zum Sattel. Die Rückenlinie setzt sich in konkavem Schwung über den vollen Sattel fort, wo sie ohne Absatz im Schwanz ausläuft. Grober Fehler (Gr. F.): schmaler Rücken

Schultern: Breit; wenig hervortretend: gerundet

Flügel: Mittellang; gut angezogen getragen; breite Arm- & Handschwingen

Sattel: Breit; voll befiedert; seitlich gerundet

Schwanz: Mittellang; breit im Ansatz; gut mittelhoch getragen; breite, vom den Sicheln bedeckte Steuerfedern.

Brust: Breit; voll; tief angesetzt; gut gerundet

Bauch: Voll; breit

Kopf: Mäßig groß

Gesicht: Rot; glatt

Kamm: Einfach; mittelgroß; fest; gerade; 4 bis 6 Zacken; Fahne nicht aufliegend; fein im Gewebe

Kehllappen: Mäßig lang; glatt; fein im Gewebe

Ohrlappen: Rot; länglich; glatt

Augen: Groß; lebhaft; rot

Schnabel: Kurz; kräftig gebogen; gelb. Grober Fehler (Gr. F.): langer spitzer Schnabel, dunkler Schnabelfirst, heller Schnabel

Schenkel: Mittellang; gut sichtbar, straff befiedert

Läufe: Mittellang; kräftig gut gespreizt. Grober Fehler (Gr. F.): zu hoher, zu tiefer oder zu enger Stand; rauschuppige Läufe

Gefieder: fest und anliegend. Grober Fehler (Gr. F.): zu lockeres Gefieder

Henne

Gleicht dem Hahn bis auf die geschlechtsbedingten Unterschiede. In Brust und Bauch etwas voller als der Hahn. Grober Fehler (Gr. F.): schwach entwickelter oder verfetteter Bauch. Der Rumpf gleicht einer liegenden Glocke. Die breiten, mittellangen Steuerfedern ragen etwas aus dem Schwanzdeckgefieder hervor. Ein leichter dunkler Anflug an den Läufen der gelben Lauffarbe ist zum Erhalt der Möglichkeit zur Geschlechtserkennung bei Eintagsküken bei dieser Rasse gestattet. Einzelne dunkle Laufschuppen und ein dunkelhornfarbiger Schnabelfirst sind gestattet. Grober Fehler (Gr. F.): sehr dunkel angelaufene Läufe. Verblasste Lauffarbe bei legenden Hennen gestattet.

Farbe und Zeichnung

Jede Feder im mehrfachem Wechsel gleichmäßig intensiv schwarz und hellgrau quer gestreift. Die Querstreifen sind möglichst scharf voneinander abgegrenzt und verlaufen gradlinig. Grober Fehler (Gr. F.): zu grobe, zu enge oder verschwommene Streifung; stark ungleichmäßig oder bogig verlaufene Querstreifung, von außen sichtbare rein schwarze Federn. Beim Hahn sind die Streifen von gleicher Breite und im Halsbehang schmaler und leicht gezackt. Grober Fehler (Gr. F.): zu hell absetzender Halsbehang beim Hahn sowie gelber Anflug oder Rost. Die Henne hat breitere, schwarze Steifen und wirkt daher im Gesamtbild dunkler. Grober Fehler (Gr. F.): zu dunkel absetzender Halsbehang bei der Henne. Die Feder sollten möglichst schwarz enden, wodurch ein geschlossenes Streifenbild entsteht. Grober Fehler (Gr. F.): überwiegend Federn mit hellem Ende. Die Handschwingen sind in der Streifung weniger scharf gezeichnet und farblich etwas matter gestattet. Grober Fehler (Gr. F.): Je Seite in den Handschwingen mehr als eine schwarze oder mit versetzten Querstreifen versehene Feder oder Schilf. Das Untergefieder ist gezeichnet. Grober Fehler (Gr. F.): fehlende Zeichnung im Untergefieder. Ein etwas helleres oder dunkleres Gesamtbild ist bei beiden Geschlechtern gestattet.

Gewichte: Hahn 1300 g, Henne 1100 g

Bruteier-Mindestgewicht: 40 g

Schalenfarbe der Eier: Bräunlich gelb

Ringgrößen: Hahn 15, Henne 13