Liebe Zuchtfreundinnen und Zuchtfreunde,

 

leider muss ich Euch mitteilen, dass unser langjähriger Ehrenvorsitzende und Zuchtfreund Gustav Uhde für uns alle völlig überraschend am 6.02.2025 im Alter von 86 Jahren verstorben ist.

 

Seitdem ich als Preisrichter auf der ersten gemeinsamen HSS, der damals noch getrennten Sondervereine der Amrocks und Zwerg Amrocks, gerichtet habe kannte ich Gustav Uhde. Gustav war ein liebenswürdiger Mensch, der sich nicht aufdrängte, aber einem mit Rat und Tat  zur Seite stand. Ohne sein Mitwirken wäre es niemals am 1. Oktober 2011 zu der Fusion der beiden alten Sondervereine: SV Amrocks und SV Zwerg-Amrocks zu unserem heutigen Sonderverein der Amrocks- und Zwerg-Amrocks-Züchter gekommen.

 

Gustav Uhde wurde damals zum 1. Vorsitzenden des neuen Sondervereins gewählt. Unter seiner Regie richteten wir 2016 in Hannover den Goldenen Siegerring Wettbewerb für unsere Zwerg – Amrocks aus. Alle Beteiligten erinnern sich noch heute gerne an diesen tollen Wettbewerb und die gemeinsam verbrachten schönen Stunden.

 

Wir verlieren mit Gustav einen großartigen Züchterfreund und Ansprechpartner, der einem immer unterstützte, wenn er es konnte. Ich persönlich verdanke ihm die Einsicht, dass ab und zu eine weniger strenge Auslegung des Standards dem Rassewohl bzw. der Rasseweiterentwicklung sehr förderlich ist.

 

Was uns allen bleibt ist unsere dankbare Erinnerung an schöne gemeinsame Zeiten. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Ruth und seiner Familie.

 


Zuchtwartbericht HSS der Amrocks und Zwerg – Amrocks 2024 in Aschersleben

 

Zum dritten Mal wurde unsere HSS im Vereinshaus des GZV Ascania Aschersleben durchgeführt. Aufgrund des einreihigen Aufbaus konnten sich unsere Tiere optimal präsentieren. Hierfür nochmals unseren Dank an das Team des Ausstellungsleiter Herbert Scheider.

 

Aus dem gesamten Bundesgebiet sowie Österreich waren Züchter und Freunde der Amrocks und deren Zwerge angereist und präsentierten Ihre Tiere auf unserer HSS. Leider blieben wegen organisatorischer Schwächen, der weiten Anfahrt und der Vorverlegung der VHGW und VZV Schau einige Aussteller der Schau fern.  

 

Generell soll unsere HSS den größten Gradmesser der Ausstellungssaison darstellen und den Züchterinnen und Züchtern, die Möglichkeit bieten für kleines Geld herauszufinden, wo man mit seiner eigenen Zucht im Vergleich zu den anderen Zuchten aktuell steht. Daher finde ich es persönlich bedauerlich, dass so wenige Züchterinnen und Züchter den Weg zu unserer HSS fanden. So präsentierten sich leider nur 56 Amrocks und 39 Zwerg-Amrocks den beiden Sonderrichtern Willi Kämmerling und Klaus Kohl.

 

Jedoch dürfen wir auch nicht verkennen, dass die wirtschaftliche Situation sich generell verschlechtert hat und nicht jeder sich einen mehrtägigen Aufenthalt im Hotel oder Pension, welcher mit der Beschickung der HSS und Teilnahme an der JHV einhergeht leisten kann. Hier müssen wir als SV uns Gedanken machen wie wir diese Züchterinnen und Züchter mitnehmen können.

 

Vor dem Beginn des eigentlichen Bewertungsauftrag wurden alle ausgestellten Tiere gemeinsam von den beiden Sonderrichtern begutachtet bzw. besprochen, mit dem Ziel eine einheitliche Bewertungslinie festzulegen und sich auszutauschen.

 

Bei diesem Rundgang fiel beiden Sonderrichtern sofort auf, dass die Qualität der Amrockshähne etwas schlechter als im letzten Jahr war, während bei den Zwerg-Amrockshennen sich augenscheinlich die Unterlinie verbessert hatte und somit die Glockenform noch deutlicher zur Geltung kam.

 

Die Amrocks wurden wie letztes Jahr komplett von Willi Kämmerling bewertet. Wie schon vorher erwähnt war die Qualität der Hähne nicht so gut, da nur die Hälfte der 18 Rassevertreter ein sg oder hv erhielten. Die beiden HV Hähne stellten Andreas Zimmermann und Michael Krämer, welche beide einen kleinen Wunsch bezüglich der Steuerfedereindeckung hatten. Bei dem einen sollte die Nebenbesichelung straffer und bei dem anderen kompletter sein. Positiv hervorzuheben ist, dass die geforderte Rumpflänge damit einhergehend die richtige Rückenlänge, Unterbrustfülle, korrekte Streifungsanlage im hohen Maße vorhanden war. Was vermehrt dieses Jahr zu sehen war, waren bräunliche Einlagerungen im Oberschnabel, welche mehr oder weniger stark ausgeprägt waren und somit die Note beeinflussten. Hinzu kamen Wünsche bezüglich der Steuerfedereindeckung, einer fließender Oberlinie, eine auf schwarz endenden Federspitze und eines strafferen Schenkelgefieders. Das zu kurze Rückenlinien, versetzte Streifung in den Schwingen sowie unfertige Schwänze kein sg mehr zulassen sollte eigentlich bekannt sein.

 

Die Qualität in der Hennenkollektion war besser als bei den Hähnen, so konnte Ralf Lange ein V sowie unser Jungzüchter Valentin Wedel ein HV (in den Handschwinge kompletter) erringen. Bei der Bewertung hatte man des Öfteren den Eindruck, dass die Hennen nicht genügend Anstiegshöhe hätten. Sobald man sie jedoch ansprach war dieser Eindruck verflogen und der Großteil dieser Hennen zeigte am späten Nachmittag des Bewertungstages die geforderte Oberlinie. Ob es an zu wenig Käfigdressur oder zu viel Stress aufgrund der ungewohnten Umgebung war kann ich nicht sagen.

 

Die Wünsche und Mängel bei den Hennen waren mehr oder weniger identisch, wobei bei der Mängelliste noch Dachschwanz, zweierlei Augenfarbe und falsches Streifungsverhältnis hinzukam.

 

Das man eine relativ straffe Schenkelfeder bei Hennen möglich ist, auch wenn diese schon über Zenit ihrer Blüte sind, bewiess der Zuchtfreund Peter Kaiser, der mit seinen Amrocks aufgrund eines organisatorischen Fehlers hinter der Zwerg-Amrockskollektion stand.

 

Die Zwerghähne konnten den Betrachter hinsichtlich der ausgeglichenen Größe, Stand, Körperhaltung und Oberlinie begeistern. Die meisten unteren Noten resultierten hauptsächlich aufgrund einer stark verschwommenen Schwingenstreifung sowie diverser Einzelfehler. Als Hauptwünsche wurden glattere Kehllappen, eine bessere Steuerfedereindeckung, eine klarere Streifungsanlage sowie eine vollere Unterlinie genannt. Die herausgestellten Hähne mit v und hv, beide aus der Zucht von Frank Schlegel kamen, stachen aus der Masse der Hähne heraus.

 

Was mir persönlich auffiel war, dass in diesem Jahr die Zwerghähne mehr Probleme mit der geforderten waagerechten Flügelhaltung hatten, was in den Vorjahren nicht der Fall war. Dies sollten sowohl Züchter als auch Sonderrichter weiterhin im Fokus behalten.

 

Die Zwerghennenkollektion konnte in Punkto Größe, Oberlinie und Körperhaltung durchweg gefallen. Die unteren Noten resultierten wie bei der Großrasse aufgrund zu spitzer Schwanzabschlüsse und Gefiederunfertigkeit. Abstufungen ergaben sich hinsichtlich der konkaven Oberlinie, Streifungsanlage, Blüte, Gefiederfertigkeit bzw. strafferer Feder. Bei den Hennen wurde eine Henne aus der Zucht von Frank Schlegel mit V herausgestellt die in der Glockenform, Kopfpunkten und Streifungsanlage zu begeistern wusste. Die HV Henne vom gleichen Züchter konnte in der Streifung eine Idee abgegrenzter sein.

 

Wie schon erwähnt hatte sich bei den Zwerg-Amrockshennen augenscheinlich die Unterlinie verbessert und somit kam die Glockenform noch deutlicher zur Geltung. Ein Grund hierfür mag sein, dass diesmal die herausgestellten Zwerghennen eher an der Obergrenze des Standardgewichtes lagen und nicht wie im Vorjahr an der Untergrenze. Ich bin gespannt wie sich dies in den nächsten Jahren weiterentwickelt.  

 

Euer Zuchtwart

Willi Kämmerling

 


Liebe Zuchtfreundinnen und Zuchtfreunde,

 

nachfolgend findet Ihr von unserem SR Anwärter und SV Mitglied Tino Fröde einen Schaubericht von der Nationalen 2024 in Leipzig.

 

Viel Spaß bei der Lektüre des Schauberichts....

 

 

Bericht zur 106. Nationalen Bundessiegerschau am 06.-08. Dezember 2024 in Leipzig über Amrock s und deren Zwerge

 

Es waren 30 große Amrocks in Leipzig zu sehen davon 12 Hähne und 18 Hennen. Bei den Hähnen wurde 6x die Note sg und 6x die g vergeben. Vorzüge waren Standhöhe, Lauffarbe, Auge, Flügelhaltung und Formanlage. Wünsche gab es Steuergefieder ausgereifter in der Streifung abgegrenzter, Kammblatt fester, Kehllappen geschlossener oder glatter und Schenkelgefieder fester. Fehler wurden von unserem Sonderrichter Klaus Kohl festgestellt mit, zieht Steuer zu stark an, zu unfertig in der Steuerfeder, zu kurz im Rücken, Oberschnabel zu dunkel angelaufen und Kammfront zu beulig. Bei den 18 Hennen wurde 2x HV (ZG Leder-Wache, Nürnberg), 12 sg, 3g und 2 u vergeben. Vorzüge waren Größe, Standhöhe, Auge, Lauffarbe und Grundfarbe. Die Wünsche waren Kammblatt glatter und Kammzackung gleichmäßiger sowie Schenkelgefieder fester, Abschluss ausgereifter, Streifung klarer und in der Rückenpartie länger. Mängel bei den Hennen waren Doppelzacken, zu spitzer Abschluss und zu offen im Steuerabschluss.

 

Bei den Zwerg-Amrocks war die Qualität von den 8 Hähne und 12 Hennen viel besser. Bei den Hähnen 1V ,1HV (beide Schlegel) und 6sg spricht für sich. Wünsche gab es in der Unterlinie, Kehllappenrand glatter und im Federabschluss geordneter. Bei den 12 Hennen 1V, 1HV (beide Schlegel), 9sg, 1g war eine sehr ausgeglichene Kollektion. Vorzüge waren Grundfarbe, Standhöhe, Größe, Streifung, Lauffarbe, Auge, Straffes Gefieder und Haltung. Wünsche blieben offen in der Streifung klarer abgetrennt, Vorkamm eher gezackt, Abschluss geordneter und deutlicher im konkaven Übergang.

 

Bei den Zwerg-Amrocks konnte man mit der Qualität mehr als zufrieden sein, was bei den großen Vertretern leider nicht so war. Abgebrochene Schwingen, Doppelzacken und ein offener Steuerabschluss gehört nicht in die Ausstellungskäfige.

 

Vielen Dank für eine sehr gute Bewertung an Klaus Kohl.

 


Liebe Zuchtfreundinnen und Zuchtfreunde,

 

nachfolgend findet Ihr von unserem SV Mitglied Benedikt Nagel ein Schaubericht von der VHGW & VZV Schau 2024 in Erfurt. Da Benedikt Amrocks züchtet und dort ausgestellt hat, beschränkt sich sein Bericht auf die Amrocks.

 

Viel Spaß bei der Lektüre des Schauberichts....

 

Bericht Sonderschau Amrocks und VHGW Schau Erfurt 2024

 

Nach fünf langen Jahren ohne Bundesschau - aufgrund von Corona und Vogelgrippe - konnte vom 18.10.2024 – 20.10.2024 wieder eine Bundesschau stattfinden. Die 51. VHGW-Bundesschau und die 96. Deutsche Zwerghuhnschau wurden an die 34. Erfordia Junggeflügelschau und die 58. LV-Schau Thüringen angeschlossen.

 

Es standen über 11.000 Tiere zur Bewertung. Sicherlich gab es schon größere Schauen, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung in Zeiten immer höherer Auflagen. Zu höheren Tierzahlen beigetragen hat sicher auch die Verlegung des ursprünglichen Termins von Ende November auf Mitte Oktober, um dem Höhepunkt der Vogelgrippewelle zu entgehen.

 

Es gibt innerhalb der Sondervereine die Möglichkeit, sich auf der Hauptsonderschau zu treffen und sich über die Tiere auszutauschen und die Zucht in die richtige Richtung zu lenken, aber auch der Austausch mit Züchterinnen und Züchtern anderer Rassen ist wichtig. Hoffentlich können Großschauen auch in Zukunft ohne größere Auflagen stattfinden, da sie zum Ausstellungswesen dazugehören.

 

Es standen 82 große Amrocks von 9 Ausstellerinnen und Ausstellern zur Bewertung, davon 27 Hähne und 55 Hennen, wobei 2 Hennen in der Hahnenklasse und daher unter „falsche Klasse“ ausgestellt wurden. Alle Tiere hatten den richtigen Größenrahmen, es gab viele Tiere, die sich in optimaler Schaukondition präsentierten. Aufgrund des frühen Schautermins waren bei ein paar Hähnen und Hennen Hals- und Abschlussgefieder noch nicht vollständig ausgereift. Die Durchschnittsqualität bei den Amrocks war vergleichbar mit den letzten beiden Hauptsonderschauen. Es gab keine zu unfertigen Tiere, die auf den ersten Blick grobe Fehler in den Hauptrassemerkmalen aufwiesen.

 

Für den Bewertungsauftrag stand leider kein Sonderrichter zur Verfügung, ein Umstand, der durch die Verlegung des ursprünglichen Termins von Ende November auf Mitte Oktober zustande kam. Die Bewertung durch einen Sonderrichter hat den Vorteil, dass dieser den aktuellen Rassestandard gut kennt und den Züchterinnen und Züchtern die entsprechenden Ratschläge für die weitere Zucht mit auf den Weg geben kann, sei es durch Vermerke auf der Bewertungskarte oder im Rahmen einer Tierbesprechung während der Ausstellungstage.

 

So waren bei vielen Tieren unter „Vorzüge“ Dinge auf den Bewertungskarten notiert, die eigentlich selbstverständlich für Hühner jedweder Rasse sind, die auf einer Bundesschau präsentiert werden. Als Beispiel seien hier genannt: „sg Lauffarbe“, „sg Augenfarbe“, „sg Kopfpunkte“. Auf formliche und farbliche Feinheiten der Amrocks wurde unter „Vorzüge“ bei den Tieren nicht eingegangen. Das ist insbesondere für Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger nicht hilfreich bei der Zucht. In Zukunft ist darauf zu achten, dass auf einer Sonderschau auch ein Sonderrichter zum Einsatz kommt, um die Zucht in die richtige Richtung zu lenken.

 

Unter den 27 Amrockshähnen waren viele mit der richtigen Standhöhe, straffem Gefieder, schönen Kopfpunkten und einer schönen Streifung. Nur vereinzelt kam der Wunsch nach mehr Rückenschwung oder gestreckterem Körperbau. Bei der Bewertung wurden teilweise Hähne mit zu kurzem Körperbau und fehlender Rückenlänge mit höheren Punktzahlen bedacht wie Hähne mit der richtigen Form und Körperlänge. Der viel diskutierte Punkt „Kehllappen“ ist bei den Amrocks kein Problem, sowohl Größe als auch eine faltenfreie Struktur ist bei fast allen Hähnen gegeben.

 

In der Mängelspalte bei den Hähnen ging es häufig um die Kopfpunkte. Hier standen vor allem die Kammfahnen im Fokus. Der Preisrichter forderte bei vielen Hähnen eine gerundete Kammfahne. Es gibt Rassen wie beispielsweise New Hampshire oder Australorps, die einen gerundeten oder geraden Kammabschluss zeigen. Bei den Amrocks ist dies aber nicht der Fall, zumal im Standard nur „eine nicht aufliegende Kammfahne“ gefordert wird. Daher werden gezackte Kammfahnen toleriert, auch wenn eine gerundete Kammfahne im Auge des Betrachters schöner aussehen mag. Ein Fehler ist eine gezackte Kammfahne auf keinen Fall. Durch diese Art der Bewertung wurden viele schöne Hähne auf „g91“ oder „g92“ gesetzt, die jedoch aufgrund ihrer restlichen Rassemerkmale mindestens ein „sg“ oder höher verdient gehabt hätten. Dieses Problem haben sicherlich nicht nur die Amrocks, auch bei vielen anderen Rassen werden minimale Abweichungen vom Standard in den Kopfpunkten oft mit großen Punktabzügen bestraft, obwohl diese nur einen sehr kleinen Teil der Gesamterscheinung des Tieres ausmachen.

 

Bei ein paar Hähnen waren das Hals- oder Sattelgefieder noch nicht vollständig ausgereift. Dadurch wirkten die Tiere eckig im Übergang. Diese wurden bei der Bewertung zurückgestuft. Dieses Problem legt sich bei den meisten Tieren bei vollständig ausgereiftem Gefieder

 

Unter den 55 Hennen waren viele mit der richtigen Formanlage, schöner Streifung, Kopfpunkten und straffem Gefieder. Auch hier bezogen sich die Wünsche des Preisrichters häufig auf die Kopfpunkte. Die Kammfahne soll ohne aufzuliegen der Nackenlinie folgen, eine minimal abweichende Stellung der Kammfahne sollte jedoch bei ansonsten feinen Rassetieren nicht zu einer Abwertung auf die Bewertungsnote „g“ führen.

 

Weitere Wünsche bei den Hennen waren die Abschlussbreite, auch bei den beiden „HV“-Hennen von Achim Tiegs und der Zuchtgemeinschaft Leder-Wache. An den drei Schautagen präsentierten sich diese und auch viele weitere Hennen mit der optimalen Abschlussbreite. Wir wollen bei den Amrocks keine übertrieben breiten Abschlüsse wie bei anderen Rassen. Ideal ist der Abschluss bei einer Amrockshenne, wenn das Ende so breit ist wie der Schwanzansatz. Von einem spitzen Schwanz sprechen wir aktuell in unserem Sonderverein, wenn weniger als 3-4 Steuerfedern zu sehen sind.

 

Bei den Wünschen zur Streifung ging es bei genauerer Betrachtung der Tiere in den Schwingen häufig um einzelne Federn, die in Innen- oder Außenfahne nicht komplett sauber durchgezeichnet waren. Auch hier waren die Punktabzüge teilweise nicht gerechtfertigt. Wenn die Streifung natürlich in der Flügelbinde schon unsauber ist, wird es schwierig, in Arm- und Handschwingen die gewünschte Streifung mit scharfer Abgrenzung zu erreichen.

 

Als Mängel wurden in der Hennenklasse vermerkt: Abschluss spitz/unfertig, Rückenschwung fehlt, Streifung klarer, zu kurz im Rücken. Gerade in Bezug auf die Form sollten bei den Amrocks hohe Ansprüche gestellt werden, da die geforderte Glockenform einzigartig bei unserer Rasse ist. Wenn die Form stimmt, sollten wie bei den Hähnen minimale Wünsche bei den Kopfpunkten nicht zu hart bestraft werden.

 

Spitzentiere zeigten Achim Tiegs (V97 VHGW-EB auf 1,0, hv96 WB auf 0,1), ZGM Leder-Wache (hv96 VHGW-EB und hv96 FVE auf 0,1) und Benedikt Nagel (V97 GB auf 0,1). „SG95“ Bewertungen gab es bei den Hähnen für Lars Hirschle, Felix Bergermann, Achim Tiegs und Markus Krieg, bei den Hennen für Lars Hirsche, ZGM Leder-Wache (3x), Benedikt Nagel (3x) und Markus Krieg. Deutscher Meister wurde Achim Tiegs mit 382 Punkten.

 

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Qualität der Amrocks auf der Sonderschau in Erfurt durch die vergebenen Bewertungsnoten nicht ganz korrekt widergespiegelt wurde. Viele Tiere hätten ein paar Punkte mehr und dadurch eventuell eine höhere Bewertungsnote verdient gehabt.

 

Ein großes Dankeschön geht an den LV Thüringen und den RGZV Erfordia-Ilversgehofen, die nach fünf Jahren ohne Großschau diese Ausstellung auf die Beine gestellt haben. Hoffentlich finden Veranstaltungen dieser Art in den nächsten Jahren wieder unter normalen Umständen statt. Es kann für unser Hobby nur förderlich sein, wenn sich viele Züchterinnen und Züchter treffen und sich in freundschaftlichem Wettkampf messen. Die Freude am Hobby und das positive Gefühl, welches einem die gefiederten Freunde zurückgeben, sollten in den Züchteralltag mitgenommen werden und Antrieb für weitere Höchstleistung bei den Ausstellungen in den kommenden Jahren sein.

 

Benedikt Nagel

 


Liebe Züchterinnen und Züchter,

 

anbei findet Ihr die Ausstellungspapiere für unsere Hauptsonderschau 2024 in Aschersleben. Meldeschluss ist Mittwoch, der 16.10.2024.  Das  Einsetzen der Tiere ist am Freitag, den 25.10.2022, die Bewertung wird am 26.10.2022 durchgeführt und die Schau ist am 26-27.10.2022. Des Weiteren findet am Sammstag, den 26.10.2022 auch unsere JHV um 16:00 Uhr im Vereinshaus in Aschersleben statt.

Alles weitere entnehmt bitte den nachfolgenden Dateien: Einladung JHV sowie Einladung und Meldepapiere zur HSS 2024 in Aschersleben.

 

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Einladung Meldepapiere HSS 2024.pdf
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Wir wünschen unserem Zuchtrfreund Egon Gürtler einen wundervollen Geburtstag, ein gesamtes Jahrvoller Freude und jeden Tag mehr Glück, als er aufbrauchen kann. Egon feierte  heute am 31.03.2024 seinen 85. Geburtstag.

 

Seit 1959 züchtet Egon Gürtler seine Amrocks, also seit nunmehr 65 Jahren und hat in dieser Zeit mehr oder weniger alles gewonnen, was es in unserem Hobby zu gewinnen gibt. Trotz alledem gehört Egon eher zu den ruhigen Vertretern seiner Zunft, dem man gerne zuhört und der gerne sein Wissen und Zuchttiere an Zuchtfreunde weitergibt. So manche Zucht hat von seinem Wissen und Tieren profitiert und sich bei den Amrocks nachhaltig etablieren können.

 

Wir wünschen Egon alles erdenklich Gute und Gesundheit und hoffen ihn auch dieses Jahr auf unserer HSS in Ascherleben in unseren Reihen mit seinen geliebten Amrocks begrüßen zu können.

 


Liebe Züchterinnen und Züchter,

 

nachfolgende Hotels, halten für die Teilnehmer der HSS Zimmer bereit. Bitte bei der Anmeldung sagen, dass Herr Beck Zimmerkontigente für die Teilnehmer der HSS vorreserviert hat.

 

 

Hotel Herzog Georg

Herzig-Georg-Straße 36

36448 Bad Liebenstein (Thüringen)

Telefon: +49 (0) 36961/55-0

E-Mail: hotel@herzog-georg.de

Ansprechpartner: Frau Brenn, Herr Brenn oder Herr Rommel

 

Hotel Fröbelhof

Heinrich-Mann Straße 34a

36448  Bad Liebstein

Telefon: +49 (0) 36961/51-0

info@froebelhof.de

 

Ich hoffe, dass möglichst viele HSS Teilnehmer die Übernachtungsgelegenheiten wahrnehmen, so dass wir uns Abend in aller Ruhe austauschen können.

 

Viele Grüße

Euer Vorstand

 

Liebe Züchterinnen und Züchter,

 

 ACHTUNG; ACHTUNG: Der Meldeschluss wurde auf den 22.09.2023 verlängert!!!

 

anbei findet Ihr die Ausstellungspapiere für unsere Hauptsonderschau 2023 in Barchfeld. Meldeschluss ist der 22. September 2023.  Das  Einsetzen der Tiere ist am Donnerstag, dem 26.10.2023. Die Bewertung wird am Freitag, dem 27.10.2023 durchgeführt und die Schau ist am 28-29.10.2023 geöffnet.

Alles weitere entnehmt bitte den nachfolgenden Dateien: Einladung HSS in Barchfeld sowie dem Meldebogen zur HSS 2023.

Die Einladung zur JHV 2024 liegt mir noch vor, sobald diese vorliegt wird sie veröffentlicht.

 

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Liebe Züchterinnen und Züchter,

 

Weihnachten steht, natürlich ganz plötzlich, wieder vor der Tür und das Jahr neigt sich dem Ende zu. Frei nach dem Motto: wenn es bei uns stürmt und regnet und woanders schneit, ist Weihnachten nicht weit.

 

Traditionell sind Weihnachten und das Ende eines Jahres immer eine Zeit der Rückbesinnung, aber auch eine Zeit, in der gefragt wird: Wie geht es weiter?

 

Das zu Ende gehende Jahr, sollte wieder ein ganz normales  Zuchtjahr werden, in dem wir wieder unsere Tiere ausstellen, an den Käfigen diskutieren und unsere Züchterfreundschaften pflegen wollten. Doch dann ist wieder so vieles über uns hereingebrochen: der Ukraine Krieg, die daraus resultierenden steigende Energie- und Erzeugerpreise.

 

Es scheint, unsere Welt gerät zunehmend aus den Fugen. Auch wir blieben leider von alledem nicht verschont. Denn auch wenn wir gelernt haben mit Covid 19 zu leben, leidet unser Hobby weiter.

Waren es zunächst die hohen Futterkosten sind es nun die zahlreichen bundesweiten Schauabsagen, wegen der weltweit grassierenden Vogelgrippe, die fast das ganze Jahr irgendwo immer wieder ausgebrochen ist. Das dritte Jahr in Folge konnten wir nicht in Hannover oder Leipzig ausstellen und der BDRG hat immer noch keine Lösung für dieses Problem.

 

Die Kombination, steigende Futterkosten und Vogelgrippe, ist in meinen Augen viel bedrohlicher für unser Hobby, als es die Covid 19 Pandemie je war.

 

Wenn nicht bald ein Impfstoff gegen die Vogelgrippe zugelassen wird oder zumindest unsere Bundesschauen nicht auf einen früheren Termin verlegen werden, sind letztere kaum mehr unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten durchführbar! Welcher Verein kann die Risiken einer plötzlichen Schauabsage, ohne Zuschuss, finanziell verkraften? Welcher Züchter möchte jedes Jahr Geld für eine abgesagte Schau bezahlen, ohne dafür einen Gegenwert zu erhalten? Welcher Preisrichter möchte noch Bewertungen auf Schauen mit bundesweiter Beteiligung annehmen, wenn er, im Falle eines positiven Vogelgrippetest bei einem Ausstellungstier, automatisch als Kontaktperson gilt? Wer will schon sehenden Auges, die Arbeit seiner jahre- bzw. jahrzehntelangen Zucht, im blauen Müllsack wegfahren sehen, wenn es zu einem Vogelgrippeausbruch im heimischen Stall, aufgrund der Teilnahme an einer landes- bzw. bundesweiten Schau, kommt?

 

 

Das Leben bremst, zum dritten Mal,

die Konsequenzen sind fatal,

doch bringt es nichts wie wild zu fluchen,

bei irgendwem die Schuld zu suchen,

 

denn solch wütendes Verhalten, 
wird die Menschheit weiter spalten, 
wird die Menschheit weiter plagen, 
in diesen wahrhaft dunklen Tagen. 

 

Viel zu viel steht auf dem Spiel, 
Zusammenhalt, das wär' ein Ziel, 
nicht jeder hat die gleiche Sicht...
Nein, das müssen wir auch nicht...

Die Lage ist brisant wie selten, 
trotzallem sollten Werte gelten
und wir uns nicht die Schuld zuweisen, 
es hilft nicht, wenn wir uns zerreißen. 

Keiner hat soweit gedacht, 
wir haben alle das gemacht, 
was richtig schien und nötig war, 
es prägte jeden, dieses Jahr.

Für alle, die es hart getroffen, 
lasst uns beten, lasst uns hoffen,
dass diese Tage schnell vergeh'n 
und wir in bess're Zeiten seh'n.

Ich persönlich glaube dran, 
dass man zusammen stark sein kann...
Für Wandel, Heilung, Zuversicht, 
zünd' mit mir an, ein Hoffnungslicht.

 

 

Hektik, Zeitdruck und Krisen bestimmten dieses Jahr unseren Alltag zur Genüge. Ich hoffe und wünsche daher, dass ihr es schafft, euch vom Vorweihnachtsstress und Jahresendspurt nicht zu sehr einholen zu lassen und, abseits des Trubels, ein wenig Zeit und Ruhe zu finden, um euch auf die Feiertage einzustimmen.

 

 

In diesem Sinne wünsche ich Euch und Euren Lieben, ein schönes Weihnachtfest und für das Neue Jahr 2023 alles erdenklich Gute, vor allem aber Gesundheit, sowie eine gute Portion Gelassenheit und Zuversicht.

 

In diesem Sinne Euer Zuchtwart

Willi

 

Liebe Züchterinnen und Züchter,

 

anbei findet Ihr die Ausstellungspapiere für unsere Hauptsonderschau 2022 in Aschersleben. Meldeschluss ist der 18.10.2022.  Das  Einsetzen der Tiere ist am Freitag, den 28.10.2021, die Bewertung wird am 29.10.2021 durchgeführt und die Schau ist am 29-30. 10.2021. Des Weiteren findet am Sammstag, den 29.10.2021 auch unsere JHV um 17:00 Uhr im im Vereinshaus in Aschersleben statt.

Alles weitere entnehmt bitte den nachfolgenden Dateien: Einladung JHV, Einladung HSS in Aschersleben sowie der Meldebogen zur HSS 2022.

 

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Am 10. Februar ist unser langjähriger Zuchtfreund Willi Rohde 80. Jahre alt geworden. Eine lange Wegstrecke, die immer begleitet wurde von Rassegeflügel und das intensiv. Schon als Kind lernt Willi den Respekt und die Achtung für die Natur und Tiere kennen, und wie wichtig unsere Lebewesen sind.

 

Die Amrocks wurden mit einem Karton voller reinrassiger Eintagsküken von einem Züchter aus der Plauer Region zu "seiner Rasse“, welche ihn bis heute begleitet. Stück für Stück wurde sich immer mehr Wissen angeeignet. Mit der Hochzeit 1967 hatte sich Irmtraut eine Treue Verbündete an seiner Seite, die ihm bis heute unterstützt, natürlich familiär aber besonders aber in der Rassegeflügelzucht.

 

Am 1. Januar 1971 begann Willis Mitgliedschaft im RGZV ""Wockentor " Parchim, wo er durch seine ruhige Art und Weise "die gute Seele " genannt wird. Auch die züchterische Begleitung bringt er immer wieder in Fachvorträgen zum Ausdruck. 1972 wurde Willi Mitglied in der SGZ bzw. im SV seit der Nordlandschaftsschau Güstrow. Seit 2007 ist Willi Mitglied im Zuchtbuch Mecklenburg - Vorpommern mit den großen Amrocks und seit 2016 mit Zwerg - Amrocks.

 

Landesmeister Mecklenburg - Vorpommern wurde Willi in den Jahren 1998,  2001, 2003, 2013, 2014 und 2017. Am 14.3.2009 wurde Willi zum Meister der Rassegeflügelzucht Mecklenburg – Vorpommern ernannt. Er ist Träger der BDRG Nadel in Gold, auch hat natürlich auch die LV Nadeln in Gold, Silber, Bronze. Zum Ehrenmitglied im SV der Amrocks wurde Willi am 30.10.2021 wo er auch die goldene Ehrennadel des VHGW erhielt. An seinem Geburtstag am 10.2 2022 wurde Willi zum Ehrenmitglied seines Heimatvereins ernannt.

 

Etliche Jahre als stellvertretender Vorsitzender, Zuchtwart sowie stellvertretender Ausstellungsleiter waren Aufgaben die er sehr gerne übernahm. Ob organisatorisch oder fachlich, es wird immer gerne Rat bei ihm geholt. Seit über 40 Jahren Amrockszucht und deren Zwergen angehörig wuchs das spezielle Wissen und Können in der Zucht von Hochfeinen Rasse Tiere. Unser Willi ist in jeden Verein nicht mehr wegzudenken.

 

Lieber Willi wir wünschen dir von ganzem Herzen Gesundheit und weiterhin eine gemeinsame schöne Zeit. Vor allem aber noch schöne Stunden mit deiner lieben Ehefrau Irmtraut und im Kreise deiner Familie.

 

Wir wünschen alles erdenklich Gute zu seiner Feier am Vatertag / Himmelsfahrt.

SV Amrocks - und Zwerg - Amrocks Züchter

 


Liebe Zuchtfreundinnen und Zuchtfreunde,

 

ganz ehrlich: Als ich vor genau einem Jahr an meinem Weihnachtsgruß schrieb, ahnte ich nicht, dass ein weiteres Corona-Jahr, ohne Bundesschauen, nachfolgen würde – mit noch höheren Inzidenzen, Engpässen bei Krankenhausbetten, mit erneuten Einschränkungen am Arbeitsplatz und im Privaten. Es ist ein Déjà-vu, auf das wir alle gut hätten verzichten können.

 

Na klar, vieles ist anders in dieser Adventszeit 2021. Die weit überwiegende Zahl von uns ist geimpft. Hefe und Toilettenpapier sind keine Mangelware mehr. Bundesweite Lockdowns soll es, nach derzeitigem Wissensstand, nicht noch einmal geben. Und trotzdem bleibt da dieses Gefühl der Unsicherheit. Wie lange ist man mit einer Impfung bzw. Booster Impfung sicher und wie gut wirken die Impfstoffe gegen Omikron.

 

Gleichzeitig haben wir uns einen, sagen wir mal, professionellen Umgang mit der Herausforderung angewöhnt. In jeder Jackentasche steckt heute eine Maske, das Handy mit dem Impfausweis zückt man ebenso anstandslos wie man Testungen mitbringt, wo immer erforderlich.

 

Auch unser Hobby und unseren Züchterfreundschaften leiden unter der anhaltenden Pandemie mit ihren auf und ab. Im Sommer waren wir froh uns wieder mit Gleichgesinnten treffen, fachsimpeln zu können und schauten frohen Mutes in Richtung Ausstellungssaison. Aufgrund der niedrigen Inzidenzen wurden die besten Tiere für die Bundesschauen geschont und mit den restlichen Tieren soweit möglich Ausstellungen besucht. Für viele von uns bedeutet, die erneute Absage der Bundesschauen ein weiteres Jahr ohne den direkten rasse- und farbschlagspezifischen Vergleich. Teilweise breitet sich Frust und Resignation in unseren Reihen aus und so mancher Züchter reduziert seine Zucht oder hört ganz mit der Zucht auf.

 

Trotz allem sollten wir auch das Positive sehen. In diesem Jahr fand zumindest unsere HSS statt und wir konnten uns mal wieder treffen und fachsimpeln. Schmerzlich vermisst wurde auf unserer HSS der leider viel zu früh verstorbene Zuchtfreund Günter Wache.

 

Eine Lösung für diese Situation hat weder der BDRG als Verband noch der Leipziger bzw. Hannoverische Rassegeflügelzuchtverein als Ausrichter der Bundesschauen. Gleichzeitig droht wegen der verpflichtenden „Traces Bescheinigung von gehaltenen Vögeln“ das aus für Europäische Rassegeflügelschauen. Viele Ort- und Kreisschauen verlegen Ihren Schautermin in den Oktober bzw. frühen November, um so die drohenden Schauabsagen wegen Covid 19 oder Geflügelpest zu umgehen.

 

Mehr denn je gilt, wir betreiben unser Hobby nicht wegen der Ausstellungen, sondern wegen der Freude am Tier und des freundschaftlichen Miteinanders Gleichgesinnter.

 

In Zeiten wie diesen ist es umso wichtiger, für jeden einzelnen von uns, sich die notwendige Zeit zu nehmen, um all das zu machen was einem wichtig ist und nicht immer alles auf später zu verschieben.

 

Später ...wann ist das? von Chris Martius

 

Kaum hat der Tag begonnen und schon ist es sechs Uhr abends.
Kaum am Montag angekommen und es ist schon wieder Freitag.
... und der Monat ist vorbei.
... und das Jahr ist fast vorbei.

... und schon 30, 40, 50 Jahre unseres Lebens sind vergangen.

Man realisiert, wie viele Menschen wir schon verloren haben. Eltern, andere Verwandte und viele Freunde und Bekannte.

 

Ein Zurück gibt es nicht.
Also versuchen wir die Zeit zu genießen, die uns bleibt!
Lasst uns nicht aufhören Aktivitäten zu haben, die uns gefallen.
Lasst uns Farbe in unseren grauen Alltag bringen!
Lächeln wir über die kleinen Dinge des Lebens, die Balsam in unsere Herzen bringen.
Wir sollten die Zeit, die uns bleibt mit Gelassenheit und Zuversicht genießen. Versuchen wir das Wort "später" zu eliminieren.

 

Ich mache es später...
Ich sage später...
Ich denke später darüber nach...
Wir lassen alles für später.
Später ist es zu spät!

 

Denn was man nicht versteht ist:
Später ist der Kaffee kalt...
Später ändern sich die Prioritäten...
Später ist der Charme gebrochen...
Später geht die Gesundheit vorbei...
Später werden die Kinder erwachsen...
Später werden Eltern älter...
Später werden die Versprechen vergessen...

Später wird der Tag die Nacht...
Später endet das Leben… und danach ist es zu spät!

 

Also bitte, lassen wir nichts für später!

Denn in der Zwischenzeit können wir die besten Momente verlieren.

Die besten Erfahrungen. Die beste Familie. Die besten Freunde.

Der Tag ist heute. Der Moment ist jetzt.

Wir sind nicht mehr in dem Alter, in dem wir es uns leisten können,

ein später auf morgen zu verschieben, was sofort getan werden kann.

 

Es wäre doch ein gelungener Anfang, unserer Familie, unseren Freund*Innen, unseren Zuchtffreund*Innen, unseren Kolleg*Innen,  und Mitmenschen einfach mal wieder zu sagen, wie dankbar wir sind, dass sie in unserem Leben sind!

Oder schieben wir es vielleicht auch wieder… auf später?

 

In diesem Sinne wünsche ich Dir und deiner Lieben, ein schönes Weihnachtfest und für das neuen Jahr 2022 alles erdenklich Gute, aber vor allem Gesundheit!

 

Euer Zuchtwart

Willi Kämmerling

Liebe Zuchtfreundinnen und Zuchtfreunde,

 

leider muß ich Euch mitteilen, dass unser langjähriger SV Mitgleid und Zuchtfreund Günter Wache, für uns alle völlig überrascchend, am 8. Oktober 2021 im Alter von 72 Jahren verstorben ist.

Schon von frühster Jugend interessierte sich Günter für Tauben,  Hühner und Ziergeflügel. 1981 trtt Günter in seinen Ortsverein RGZV Linda ein. Mit der Zucht der Amrocks begann er 1984. 2003 tratt Günter dem SV der Amrocks be und gründete mit seinem Zuchtfreund Horst Leder die ZG Leder - Wache. Gleich im ersten jahr wurden beide Deutsche Meister. Insgesamt wurden beide 3Mal Europameister, 9 Mal Deutscher Meister und 2 Mal Bundessieger mit Ihren großen Amrocks.

Im Sonderverein der Amrocks und Zwerg Amrockszüchter war Günter gern gesehen, immer fachlich gefragt und für jeden Spaß zu haben.

Das plötzliche Ableben von Günter hat uns alle erschüttert. Er hinterläßt eine große Lücke in unseren Reihen, die es kaum zu schließen scheint. Er, der das Miteinander in unserer Gemeinschaft so nachhaltig prägte, wird uns sehr fehlen.

Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinem Zuchtfreund Horst Leder.

 

SV der Amrocks- und Zwerg-Amrockszüchter


Liebe Züchterinnen und Züchter,

 

anbei findet Ihr nun die Ausstellungspapiere für unsere Hauptsonderschau 2021 in Breitungen. Einsetzen der Tiere ist am Donnerstag, den 28.10.2021, die Bewertung wird am 29.10.2021 durchgeführt und die Schau ist am 30– 31. 10.2021. Alles weitere entnehmt bitte den Ausstellungsunternahmen

Des Weiteren findet am Sammstag, den 30.10.2021 auch unsere JHV um 14:00 Uhr im Kulturhaus "Am Kraftwerk" in Breitungen statt.

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Achtung: Absage unserer HSS Schau in Breitungen aufgrund der Covid 19 Pandemie

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Züchterfreunde und Aussteller,

 

mit großem Bedauern müssen wir LEIDER unsere Hauptsonderschau und die damit verbundene Jahreshauptversammlung 2020 absagen!

Schweren Herzen hat der auszuführende RGZV Breitungen sich entschieden die Schau, aufgrund der aktuellen Auflagen und der sich immer stärker ausbreitenden Covid-19 Pandemie, abzusagen. Diese Entscheidung ist keinem der Beteiligten leicht gefallen.

Es hat leider nicht sollen sein. Hoffen wir, dass unsere HSS 2021 wieder im ganz normalen Rahmen stattfinden kann und dass wir uns alle gesund wiedersehen werden und an den Käfigen fachsimpeln können.

 

Mit züchterischen Gruß Euer Zuchtwart

Willi Kämmerling


Nachfolgende findet Ihr die Erringer der große Preise bei unseren Amrocks und Zwerg - Amrocks des Ausstellungsjahr 2019/2020. Wir gratulieren den Gewinnern ganz herzlich zu Ihren Leistungen in der Zucht!
Deutsche Meister
Amrocks    ZG Leder-Wache mit 386 Punkten
Zwerg – Amrocks    Jürgen Fräntzel 478 Punkte
Bundessieger 2019
Amrocks - Ralf Lange mit 475 Punkten
 
Vereinsmeister Amrocks
1. Platz    Günther Westphal mit 568 Punkten
2. Platz    ZG Leder – Wache mit 566 Punkten
3. Platz    Ralf Lange mit 565 Punkten
 
Amrocksband Amrocks
Günther Westphal mit 476 Punkten
 
Vereinsmeister Zwerg - Amrocks
1. Platz   Günther Ilgen mit 570 Punkten
2. Platz   Günther Westphal mit 570 Punkten
3. Platz   Frank Schlegel mit 568 Punkten
 
Amrocksband Zwerg - Amrocks
Günther Ilgen mit 477 Punkten

Hauptsonderschau der Amrocks und Zwerg - Amrocks

 

Unsere HSS findet in 06449 Aschersleben vom 5.10 bis 6.10.2019 statt. Der Termin wurde bewusst so gewählt, dass auch wirklich alle an dieser Schau teilnehmen können. Wir hoffen auf eine gute Beteiligung und würden uns freuen Euch dort zu sehen! Alles weitere folgt ...

 

 


Zuchtwartbericht Schausaison 2018 Amrocks und Zwerg - Amrocks

 

Beginnen möchte ich mit unserer HSS in Breitungen, wo wir wie schon gewohnt sehr gute Bedingen für die Präsentation unserer Rasse vorfanden  und uns wie zuhause fühlen, aus diesem Grunde werden wir auch 2020 wieder unsere HSS dort durchführen.

 

Nachfolgend, zuerst einmal die Eindrücke von Thomas Raschke, der die Amrockshähne auf unserer HSS in Breitungen gerichtet hatte und einige Punkte erwähnt, die ich nicht nur aus Züchtersicht für sehr überlegenswert halte.

 

Mein Bewertungsauftrag umfasste alle ausgestellten Hähne der Großrasse und vier Hennen. Hinsichtlich Größenrahmen, Rumpfbreite und waagerechter Haltung gab es wenig zu beanstanden. Das sichtbare Streifungsbild konnte überwiegend gefallen, wobei die klare Trennung variierte. Unterschiede gab es in der geforderten Untergefiederstreifung. Da wirkten schon einige Tiere zu einheitlich hellgrau ohne den geforderten Farbwechsel. Aus meiner Sicht liegt für die Zukunft das züchterische Augenmerk auf einen korrekten Steueraufbau. Dieses Problem ist nicht neu und es erfordert eine konsequente Auslese. Wie soll laut Standard eine exakte seitliche geschlossene Steuereindeckung möglich sein wenn Steuerfedern um 45 Grad verdreht oder schlimmstenfalls horizontal aufgebaut sind. Da wird sich immer die Nebenbesichelung darauf ablegen und keinen geschlossenen Abschluss bilden. Nicht umsonst ist ein horizontaler Steueraufbau ein schwerer Fehler, der sich hartnäckig vererbt. Auch das satte Gelbpigment im Lauf und Schnabel variierte stark. Kann man es bei den Hennen noch auf die Legetätigkeit schieben so funktioniert das bei den Hähnen nicht. Da der Hahn im Zuchtstamm eine ganz besondere Rolle einnimmt, sollten in diesem Zusammenhang keine Zugeständnisse gemacht werden. Er gibt sein Erbgut an jedes nachgezogene Küken. Als Rasse asiatischen Typs, zu dem die Amrocks gehören passt kein hohes Kammblatt, wenn es noch dazu beulig und tief geschnitten ist wird es schwierig mehr als 90 Punkte zu erreichen. Oft fehlte beim exakten konkaven Rückenschwung die in der Rassebeschreibung tief ausgerundete Brust. Hier sollte auf etwas mehr Brustbeinlänge geachtet werden. Ein weiteres Problem stellt die feste Feder dar. Oft war das Schenkelgefieder so locker das die leicht sichtbaren Schenkel komplett von diesem verdeckt war. Amrocks sollen wetterhart sein, dies ist aber nur mit einer festen Feder der Fall. Außerdem unterstreicht eine feste Feder den geforderten mittelhohen Stand. Ich bedanke mich für das in mich gesetzte Vertrauen hinsichtlich eines Bewertungsauftrages zur HSS der Amrocks und Zwerg-Amrocks. Ebenfalls bedanke ich mich bei den anwesenden Sonderrichtern für das kameradschaftliche Miteinander. Besonders toll empfand ich dass der SV keine Sonderwege zum Rassestandard geht. Theoretisch müsste dies immer so sein was es aber leider in der Realität nicht immer der Fall ist.

 

Thomas Raschke

 

Zu den Hähnen möchte ich noch bemerken, dass aufgrund des frühen Zeitpunkts nicht alle Hähne im Schwanzgefieder ausgereift waren und sich dies in der Bewertung  deutlich bemerkbar machte. Ein anderer Punkt ist, dass wir auf eine bis zum Federgrund durchgehende Streifung achten sollten. Auch sollte die Streifung nicht zu Plymouth Rocks typisch werden, Tendenzen diesbezüglich konnte man bei einigen hochbewerten sehr rassetypischen Rassevertreter (in beiden Geschlechtern sehen).  Die drei herausgestellten Hähne verteilten sich auf drei Zuchten (V 97 Jörn Marcordes, HV 96 ZG Leder – Wache sowie Egon Gürtler) und verdeutlicht einmal mehr  das wir eine gute Zuchtbasis besitzen. 

 

Die Hennen wurden von unserem österreichischen Kollegen Martin Schreiner bewertet. Die ausgestellten Hennen  konnten in Punkto einheitlicher Größe, Kopfpunkte und Streifungsanlage überzeugen, die drei mit HV96 herausgestellten Hennen aus den Zuchten von Jens Nürnberger, Willi Rhode und Gerald Rasinger stellten, das Maß aller Dinge auf dieser Ausstellung dar, letztendlich fehlte es dennoch ein bisschen zum V. Gerade mal 12% der ausgestellten Henne konnten kein sg erringen, die Gründe lagen in schlechter Steuerfederlage, sehr blasser Lauffarbe bzw. fehlender Gesichtsblüte. Eine straffe Feder im Schenkel oder Flankenbereich war der häufigste genannte Wunsch bei den Hennen, gefolgt von mehr Federfertigkeit in den Steuerfedern und eine klarere Streifung in den Handschwingen.

 

Bei den  Zwerg – Amrocks wurden die Preisrichter Willi Kämmerling (Hähne) und Heinz Jödicke  (Hennen) eingesetzt. Dachte ich zuletzt, dass wir unser Kehllappenproblem bei den Hähnen so langsam ad acta legen können wurde ich auf dieser Schau eines besseren belehrt. Die meisten unteren Noten resultierten aufgrund offener Kehllappen gefolgt von stark verschwommener Schwingenstreifung. Ansonsten konnten mich die Hähne hinsichtlich der ausgeglichenen Größe, Körperhaltung und Oberlinie begeistern. Auch werden immer mehr Hähne mit einer waagerechten Flügelhaltung ausgestellt, was sehr erfreulich ist. Als Wünsche wurden eine volle Unterlinie, ausgereiftere Federn im Schwanzbereich und eine klarere Streifungsanlage genannt. Erstmalig konnte ich bei den Hähnen zwei V97 verteilen, diese stammten aus den Zuchten von Stefen Jäger und Jürgen Fräntzel  und stellten den derzeitigen Zuchtstand unserer Zwerghähne sehr anschaulich dar.

 

Die Hennen konnten in Punkto Größe, Oberlinie und Körperhaltung durchweg gefallen. Abstufungen ergaben sich hinsichtlich der konkaven Oberlinie, Streifungsanlage, Blüte bzw. Gefiederfertigkeit. Bei den Hennen wurden zwei Hennen mit V97 beide aus der Zucht von Frank Schlegel herausgestellt die in der Glockenform, Kopfpunkten und Streifungsanlage zu begeistern wussten. Den beiden HV96 Hennen von Volker Niemeyer und Thorsten Steinacker fehlte noch die letzte Blüte bzw. Gefiederfertigkeit.

 

Für die anderen Schauen möchte ich nur einen allgemeinen Rückblick auf die Schausaison 2018 geben und einige Punkte ansprechen die mir aufgefallen sind bzw. die mir Zuchtfreunde mitgeteilt haben.

 

Die Amrockshähne wussten mit diversen schönen Rassevertretern zu gefallen. Der konkave Rückenschwung gepaart mit einer schönen vollen Unterbrust und typischer Streifungsanlage bei einer mehr oder weniger gleichermäßigen Körpergröße ist in fast allen Zucht gut gefestigt.  Dennoch sollten wir nicht nur auf die Seitenansicht der Hähne achten sondern auch auf die Körperbreite. Hier  sehen wir immer wieder, auch herausgestellte,  Rassevertreter  die einfach zu schmal im Körper sind oder die Tendenz dorthin aufweisen. Bei der Streifung sollten wir darauf achten, dass sich die Halsgefiederzeichnung nicht absetzt sondern homogen und gleichmäßig ist. Auch sollten wir bei den Hähnen mehr Wert auf eine straffere Feder im Schenkelbereich legen, dies können wir nur erreichen wenn der Flaumanteil der Feder durch Selektion reduziert wird. Rassevertreter mit Flaumanteilen von 30 -  40% werden nie eine straffe Feder aufweisen und dies auch an ihre Nachzucht weitergeben.  Die Hennen gefallen in Größe, Rumpflänge und der typischen Glockenform. Probleme bereiten hier weiterhin das lose Schenkelgefieder, verschwommene Schwingenzeichnung und teilweise spitze Abschlüsse. Hier müssen wir weiterhin unser Augenmerk und den züchterischen Schwerpunkt legen.

 

Die Zwerg – Amrocks haben seit dem Siegerring in der Qualität und Quantität zugenommen. Die Leistungsdichte innerhalb der Zuchten hat zugenommen und wer nicht auf den Punkt fertige Tiere auf den Großschauen präsentiert kommt nicht in den oberen Notenbereich und hat das Nachsehen. Dies kann für unsere Rasse nur von Vorteil sein, denn nur so kann sich langfristig eine Rasse stetig weiterentwickeln.

 

Der Anteil der Hähne mit einer schönen waagerechten Schwingenlage hat deutlich zugenommen und dies haben auch die Obleute registriert, so dass man hochfeine Rassevertreter mit einer leicht hängenden Flügelhaltung kaum mehr gegengezeichnet bekommt. Homogener sind die Zwerge auch in der Größe geworden. Rassevertreter, welche die geforderte konkave Rückenlinie und schön eingedeckte Schwänze präsentieren nehmen von Jahr zu Jahr zu, dies erfreut mich als Zuchtwart genauso wie unsere Züchter.

 

Bei den Hennen sieht man kaum noch Vertreterinnen mit verschwommenen Zeichnungsanlagen, flacher Rückenlinie oder spitzen Abschlüssen. Jedoch müssen wir weiterhin an der straffen Feder insbesondere im Schenkelbereich arbeiten. Des Weiteren müssen wir unser Augenmerk auf die konkave Rückenlinie legen, damit die geforderte Glockenform noch deutlicher bei den Hennen zur Geltung kommt. Insgesamt haben derzeit die Zwerg - Amrocks einen höheren Zuchtstand als die Amrocks hinsichtlich der Streifungsanlage, dies sollte für die Amrockszüchter ein Ansporn sein ihre Zuchten in diesem Punkt zu verbessern und für die Zwerg – Amrockszüchter Anreiz sein das Erreichte weiter zu festigen und den nächsten Schritt zu gehen.

 


Nachfolgende findet Ihr die Erringer der große Preise bei unseren Amrocks und Zwerg - Amrocks des Ausstellungsjahr 2018/2019. Wir gratulieren den Gewinnern ganz herzlich zu Ihren Leistungen in der Zucht!
Deutsche Meister
Amrocks    ZG Leder-Wache mit 384 Punkten
Zwerg – Amrocks    ZG Werner u. Anne Gutjahr 478 Punkte
 
Vereinsmeister Amrocks
1. Platz    Egon Gürtler mit 570 Punkten
2. Platz    ZG Leder – Wache mit 566 Punkten
3. Platz    Ralf Lange mit 562 Punkten
 
Amrocksband Amrocks
Egon Gürtler mit 475 Punkten
 
Vereinsmeister Zwerg - Amrocks
1. Platz    Frank Schlegel mit 570 Punkten
2. Platz    Volker Niemeyer mit 564 Punkten
3. Platz    Thorsten Steinacker mit 562 Punkten
 
Amrocksband Zwerg - Amrocks
Frank Schlegel mit 476 Punkten

Einladung zur Jahreshauptversammlung und Hauptsonderschau 2018

Hiermit laden wir alle Züchter und Interessierte ganz herzlich zu unser HSS 2018 mit angeschlossener JHV nach Breitungen / Werra in Thüringen ein. Unsere HSS ist der Pleßschau des RGZ Breitungen angeschlossen. Einliefern der Tiere ist am 25.10, die Bewertung findet am 26.10. statt und am 27.10 & 28.10.2018 kann man unsere herrliche Rasse in den Ausstellungkäfigen betrachten. Eine HSS bietet die ideale Gelegenheit, sowohl für den Züchter und Interessierte, sich umfassend über unsere Rasse (aktueller Zuchtstand, Zusammensetzung des Zuchtstammes etc.) zu informieren und bietet zudem die Chance gute Tiere zu erwerben. Meldeschluss zu unserer HSS ist der 1.10.2018.

 

Unsere 60. Jahreshauptversammlung findet am Freitag, den 26.10.2018 um 20°° Uhr im Gasthaus Wittgenthal Breitungen an der Werra statt.

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Zuchtwartbericht  Schausaison 2017 - Teil 2

Nachdem G. Westphal in mehr als 2 Jahrzehnten als Zuchtwart maßgeblich die Zuchtausrichtung unserer Amrocks und deren Zwerge gelenkt hat wurde Wilhelm Kämmerling auf der JHV in Barchfeld zum neuen Zuchtwart gewählt. Nachfolgend sein Bericht zu verbleibenden Ausstellungssaison 2017.

 

Eine Woche nach Hannover fand unsere HSS in Barchfeld statt. Die Zuchtfreunde des GZV Barchfeld führten eine gemeinsame HSS der Amrocks und Zwerg Amrocks sowie der Sussex und Zwerg – Sussex durch. Mit einem einreihigen Käfigaufbau in angenehmer Höhe und breiten Gängen und einer mit Sonnenlicht erhellten Ausstellungshalle fanden wir beste Voraussetzungen für unsere Tiere bei dieser Schau. Auch an das leibliche Wohl der Aussteller und Besucher wurde gedacht.. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Danke an Marcus Beck, sowie allen Mitgliedern des GZV Barchfeld und natürlich unserem Achim Heller für die Ausrichtung unserer HSS.

 

In diesem Jahr war unsere HSS der zweite große Gradmesser der Ausstellungssaison und dort konnten wir sehr gut die Zuchtergebnisse des Zuchtjahres sehen, beurteilen und vergleichen. Die durchgeführte Tierbesprechung fand guten Zuspruch innerhalb der Züchterschaft und es fand ein reger Informationsaustausch statt.

 

Gemeldet waren 38, 55 Amrocks sowie 29,43 Zwerg Amrocks, welche von den Sonderrichtern Heinz Jödicke und Willi Kämmerling gerichtet wurden.

 

Wie in den letzten Jahren gewohnt begann Heinz Jödicke mit den großen Amrocks. Ein Drittel der Hähne konnte keine sg Benotung erzielen. Die Gründe hierfür lagen teilweise in einer zu kurzen Rumpfform, in einer untypischen Streifungsanlage (Plymouth Rocksstreifung), unzureichender Gefiederfertigkeit, zu flacher Oberlinie oder fehlender Brustfülle. Die herausgestellten Hähne zeigten die geforderten Hauptrassemerkmale im hohen Maße und nur geringfügige Unterschiede führten hier zu der Abstufung (V97 errang N. Sommerauer, jeweils hv96 G. Rasinger, ZG Leder Wache sowie G. Uhde). Bei den Sg Tieren wurden Wünsche bezüglich einer rein gelberen Schnabelfarbe, mehr Gefiederfertigkeit im Bereich des Abschlusses, einer volleren Unterlinie und einer besseren Streifungsanlage auf den Bewertungskarten vermerkt.

 

Bei der Hennenkollektion wurden die letzten zehn Hennen von W. Kämmerling gerichtet, damit beide Preisrichter die gleiche Anzahl an Tieren zum Bewerten hatten. Ebenfalls ein Drittel der gemeldeten Hennen konnte kein Sg erhalten. Die Gründe hierfür lagen teilweise in einem zu spitzen Abschluß, einer zu groben oder verschwommenen Streifung, einer zu flachen Oberlinie oder einer zu stark anziehen Schwanzhaltung. Die beiden herausgestellten V Hennen (K. Winter und ZG Leder Wache) repräsentierten sehr gut den derzeitigen Zuchtstand. Leider fehlte in dieser Kollektion die ansonsten typischen hv Hennen, dafür gab es gleich 6 Rassevertreterinnen aus diversen Zuchten, die mit sg 95 bewertet wurden. Bei den Hennen kamen zu den schon bekannten Wünschen aus der Hahnenkollektion noch Wünsche bezüglich der Schwanzbreite, einem strafferen Schenkelgefieder bzw. der Standhöhe hinzu.

 

Die gemeldeten Zwerge waren eindeutig gleichmäßiger in der Größe und Form als die ebenfalls von mir bewertete Kollektion in Hannover. Dies zeigte sich auch in der Qualität der ausgestellten Tiere nur jeweils ein Viertel der Hähne bzw. Hennen konnten kein sg erzielen. Die Wünsche bei den Zwergen entsprachen im Großen und Ganzen der Großrasse. Jedoch kamen bei den Zwerghähnen in der Mängelspalte noch offene Kehllappen bzw. hochgeschobene Kehllappen hinzu. Bei den Wünschen wurden zusätzlich eine strafferen Flügellage oder eine kürzere Steuerfederlänge, einer reiner gelben Schnabelfarbe sowie schwärzer eingefärbte Federenden. Einen sehr schönen harmonischen Zwerghahn der zu Recht V herausgestellt wurde präsentierte unsere Österreichische Zuchtfreundin M. Kocher knapp gefolgt von einem Hahn aus der Zucht von F. Schlegel der in der Flügellage etwas straffer sein konnte.

 

Bei den Hennen sahen wir bezüglich der Größe keine Ausreißer, viele Hennen präsentierten sich dem Betrachter mit einer schönen Streifung, schönen Kopfpunkten und ansprechender Steigung, jedoch könnte dort der konkave teilweise ausgeprägter gezeigt werden. Ansonsten entsprachen die Mängel und Wünsche der Zwerge die der Großrasse. Bei den Hennen präsentiert uns F. Schlegel sehr schöne Formenhennen mit entsprechender jeweils 1x V und 1x hv.

 

Den Vereinsmeister und den Zuchtpreises konnte bei den Amrocks die ZG Leder – Wache bzw. bei den Zwerg – Amrocks Frank Schlegel erringen.

 

Da ich bei den anderen Schauen leider aufgrund der Entfernung bzw. aufgrund eines Unfalls nicht vor Ort sein konnte habe ich mich bei diversen Züchter- und Preisrichterkollegen informiert und gebe im nachfolgenden eine kleine Zusammenfassung dieser Informationen wieder.

 

Beginnen möchte ich mit der Sonderschau der Amrocks und Zwerg- Amrocks auf der Landesverbandsschau in Paaren-Glien in Brandenburg im Nov. 2018. Es präsentierten sich 26,40 Amrocks und 7,11 Zwerg – Amrocks dem SR Klaus Kohl, der die Messlatte hoch anlegte.

 

Die Spitzentiere bei den Amrocks wurden gestellt von Ralf Peter Kerst mit einmal V auf 1.0, von der ZG Leder Wache auf 0.1 sowie HV auf 0.1 von Dieter Bramke. Bei den Zwerg – Amrocks entfiel die höchste Note ein sg95 auf einen 1.0 aus der Zucht von G. Westphal.

 

Die Schnabelfarbe bei den 1,0 war kein Problem (bis auf 3 Tiere – braune Einlagerungen), sondern eher die hell absetzenden Halsbehänge und die nicht so typischen Amrockskämme. Gerade bei den Hähnen ist auch eine Tendenz zum Scherenflügel feststellbar, hier sollten die Züchter und PR in den nächsten Jahren genauer hinsehen, damit wir uns hier kein Problem in die Zuchten reinholen.

 

Die ausgestellte Qualität der dort ausgestellten Hennen hätte nach übereinstimmender Aussage der anwesenden Züchter wohl das eine oder andere Mal eine höhere Note gerechtfertigt. Sehr positiv hervorzuheben ist die sehr gute Streifung der dort präsentierten Hennen. Aber wo Licht ist auch immer Schatten, so vielen einige Rassevertreterinnen auf, welche im Sattel deutlich aufpolsterten und bei so mancher Henne fehlt es an Schulter- bzw. Körperbreite.

 

Wie auch schon auf der HSS in Barchfeld wurde auch in Paaren über die ideale Schwanzbreite diskutiert. Wir wünschen uns keine spitzen und auch keine überbreiten Schwänze, daher akzeptieren wir bei den Hennen eine Schwanzbreite von 4 Steuerfedern bis hin zu einem Schwanzabschluss, welcher gleich breit ist wie der Schwanzansatz.

 

Auf der Nationalen in Erfurt stellten sich unserem Sonderrichter Heinz Jödicke 29,48 Amrocks zur Bewertung. Die Hähne in Erfurt kamen nicht an die Qualität von der HSS heran was sich auch im Notenspiegel abzeichnete. Kaum ein 1.0 war im Schwanzabschluss fertig bzw. komplett. Auch hatten diverse Hähne mit sehr russigen Flügeldecken bzw. verschwommener Streifung zu kämpfen. Diese kamen aus unterschiedlichen Zuchten von zumeist Nicht SV - Mitgliedern. Glänzen konnten die herausgestellten Hähne mit einer schönen einheitlichen Größe bei richtiger Rückenlänge und Standhöhe sowie sauberer Streifungsanlage. Den schönsten Hahn der Kollektion stellte Egon Gürtler, der verdient HV96 erhielt.

 

Die Hennen waren qualitativ besser als die Hähne. Wir sahen dort sehr schöne Formenhennen mit klarer Zeichnung und feinen Körperproportionen. Eine mustergültige Amrockshenne stellte Egon Gürtler, welche zu Recht V96 erhielt. Aus der gleichen Zucht kamen noch 3 weitere hv Hennen. Ebenfalls drei hv Hennen konnte die ZG Leder Wache präsentieren. Jedoch sollte nicht unerwähnt bleiben, das einige Hennen zu kurz im Rücken bzw. im Rumpf werden, hier sollte man als Züchter früh genug entgegen steuern.

 

13,18 Zwerg – Amrocks präsentierten sich dem Preisrichterkollegen Jürgen Klitzke, der bei seiner Bewertung besonderen Wert auf die Form, Größe sowie einer klaren und sauberen Streifung legte. Hennen mit einer deutlich angelaufenen Lauffarbe wurden Bewertungstechnisch abgestuft. Die Spitzentiere bei den Zwergen wurden gestellt von ZG Gutjahr mit einmal V97 und HV 96 bei den Hennen und mit einmal hv 96 von F. Schlegel bei den Hähnen. An dieser Stelle möchten wir uns bei dem Kollegen Klitzke für seine gute Preisrichtertätigkeit im Namen des SVs bedanken.

 

Bundessieger bei den Amrocks wurde Egon Gürtler und bei den Zwerg - Amrocks die ZG Gutjahr.

 

Was man aus dem letzten Jahr mitnehmen kann ist, dass von Seiten des SVs Handlungsbedarf besteht eine eindeutigere Formulierung bezüglich der Lauffarbe im Standard zu hinterlegen. Damit nicht schöne typische Hennen aufgrund der Lauffarbe unnötig bestraft werden, wie wir es leider insbesondere auf kleineren Schauen immer wieder erleben. Aufgrund der Kennfarbigkeit bei unseren Amrocks und deren Zwerge tolerieren wir bei den Hennen einen leichten dunklen Anflug der gelben Läufe. Ansonsten würden wir über kurz oder lang die Geschlechtererkennung bei unseren Eintagsküken verlieren. Dieses bitten wir die Allgemeinrichtern bei der Bewertung von Amrocks- bzw. Zwerg - Amrockshennen zu beachten.

 

Willi Kämmerling

Zuchtwart

Zuchtwartbericht Schausaison 2016 & 2017 (inklusive Hannover)

Ein Jahr mit sehr unterschiedlichen Aussagen. Freude über einen gelungenen Wettbewerb, dem Goldenen Siegerring der Zwerg Amrocks. Aber auch Enttäuschung über ausgefallende Schauen, insbesondere der Bundessiegerschau in Leipzig.

 

Beginnen möchte ich mit dem Besten. Eine repräsentative Vorstellung unserer Zwerge. Sie zeigten in Größe, Formen und dem Hauptrassemerkmal Streifung ein ausgeglichener Eindruck und konnten das Fachpersonal überzeugen. Diesen Eindruck hat unser Sonderrichter Willi Kämmerling eindrucksvoll in seinem Bericht auf der Homepage und in der Fachpresse treffend herausgearbeitet.

 

Zum Gelingen gehören viele Hände und deshalb möchte ich mich als Zuchtwart noch einmal für die aktive Unterstüzung an den 5 Tagen bei Gustav Uhde. Ruth, Björn und Inge Macordes, Willi Rohde und Irmtraut, Karin und Wolfgang Lübker, Jürgen Fräntzel, Frank Schlegel, Holger Rosenbusch, Willi Kämmerling und natürlich Achim Heller ganz herzlich bedanken. Nur so stelle ich mir aktives Vereinsleben vor, denn es waren harte Tage und gelungene Züchterabende.

 

Die grossen Amrocks kann ich natürlich nicht aussen vorlassen. Immerhin standen 22,55 in den Käfigen. 50 % sg bei den Hähnen und nur 1 HV Holger Rosenbusch sind weiter verbesserungswürdig. Besser bei den Hennen, denn 70 % sg und 2mal HV G. Westphal und 1 x V BB Fabian Schäfer zeigen immer wieder das die Zucht auf Frühreife nicht vernachlässigt werden darf. Zu sagen wäre noch das Band Norddeutscher Meister konnte für Amrocks u. Zwerg- Amrocks von Günter Westphal errungen werden.

 

Bei der noch stattgefundenen VHGW und VZV Schau in Rheinberg erreichte die ZG Leder Wache den Meistertitel Glückwunsch. Leider stellten beiden Zwergen nur 2 Züchter aus es gab keine Wettbewerb- Schade für Amrockszwerge.

 

Da ich aus persönlichen Gründen als Zuchtwart nicht mehr zu Verfügung stehe möchte ich noch kurz auf die Junggeflügelschau in Hannover eingehen.

 

Es wurden 86 Amrocks in Hannover gemeldet. Das ist eine fantatische Entwicklung in den letzten 3 Jahren, 2015 - 4 Aussteller, 2016 - 10 und 2017 - 14 Aussteller gemeldet.

 

Eine gute Vorstellung mit richtungsweisen Rassetieren, die sich auch am Sonntag bei der Tierbesprechung mit amtierenden Preirichter G. Westphal gut vorstellten, zum Teil noch besser als am Richttag. Ein Ausdruck von Vitalität.

 

5 große Preise konnten erfreulicherweise an 5 verschiedene Züchter vergeben werden:

1,0 V VHGW-EB Jan Engelen

1,0 V MB ZG Leder Wache

0,1 V BB Krämer Michael

0,1 HV VHGW JB Krüger Peter

0,1 HV VHGW Med. Kräft Burghard

 

Auf 2 auffallend zunehmende Rassemerkmale muss ich aber unbedingt hinweisen:

 

Bei 12 Tieren wurden Wünsche oder Mängel in der Schnabelfarbe festgestellt und führten zu Punktabzügen. Das Ziel Gelber Schabel beim 1,0 ist ein „MUSS“, also Bedingung. Bei 10 Hähnen zeigte sich brauner Anflug sogenannter Messing auf den Flügeldecken und Rücken, vererbt sich hartnäckig und muss unbedingt ausgemerzt werden.

 

Die Zwerg- Amrocks zeigten sich mit 24,31 Tieren unter der erwarteten Grenze. War doch nach einem erfolgreichen Siegerring mehr zu erwarten.

 

Eine gewisse Verbesserung konnte man bei den Hennen erkennen, sie waren in den Rassemerkmalen Steifung und Steuerfederlage durchaus kleine Fortschritte zum Vorjahr erkennbar. Auch die Kämme konnten mehrheitlich gefallen.

 

Bei den Hähnen konnte ich das nicht bestätigen. So waren doch recht große Unterschiede in der Größe und Masse der Hähne vorhanden, die der amtierende Sonderrichter Willi Kämmerling entsprechend herausstellte und herabsetzte. Des Weiteren sind die übergroßen Kämme für Zwerge nicht angebracht. Ein harmonischer faltenfreier Kamm mit 4 bis 5 breitangesetzten Zacken ist unbedingt anzustreben. Als dritte Aufgabe in der Zucht sehe ich die Flügelhaltung. Sie ist schon immer ein Schwerpunkt bei den temperamentvolle Zwerg - Amrockshähnen. Waagerechte Haltung und eine bessere Flügellage (fester und geschlossener), das heißt wir wollen keine Scherenflügel.

 

Damit wollte ich 3 Zuchtschwerpunkte angesprochen haben, die in der weiteren Zuchtgestaltung Beachtung finden sollten.

 

Nach 54 Jahren Amrockszucht. und immer als Zuchtwart in Mecklenburg, seit 1996 als Zuchtwart der Zwerge im SV Zwerg - Amrocks bedanke ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen bei allen Zuchtfreunden auf das herzlichste und wünsche immer in der Zucht die glückliche Hand des Tüchtigen

 

Mit den allerbesten Züchtergrüßen

Günter Westphal